H&M Conscious – wie ökologisch ist die ‚Ökokleidung‘ von H&M?

„Conscious“ bedeutet bewusst und steht bei H&M für eine Linie nachhaltig produzierter Kleidungsstücke. Das schwedische Modeunternehmen gerät aufgrund der Bedingungen für die Näherinnen in den Produktionsländern immer wieder in die Kritik. Mit der Conscious-Linie will das Unternehmen einen Wandel in der Industrie initiieren und sich stärker für den Umweltschutz engagieren.

Kleidung für alle Anlässe

Neben einem dauerhaften Angebot aus der nachhaltigen Serie gibt es auch regelmäßige, exklusive Kollektionen, in denen jede Frau sich wiederfinden soll. Dies bezieht sich nicht nur auf Frauen, die sich für Nachhaltigkeit interessieren: Die Designs reichen vom alltagstauglichen Business-Look über Schwangerschaftsmode bis zum Party- und Hochzeitskleid Männer- und Kinderkleidung gibt es bisher noch nicht.

Materialien

Alle Kleidungsstücke der Conscious-Reihe werden aus recycelten Materialien oder Stoffen in Bio-Qualität gefertigt. Dabei wird die Firma kreativ, es werden sowohl Textilmaterialien als auch beispielsweise PET-Flaschen wiederverwendet. Daraus werden Polyester und sogar Perlen und Pailletten hergestellt.
Leinen, Baumwolle, Seide oder Leder stammen aus biologischem Anbau. Der Anteil an Bio- oder recycelten Materialien liegt bi 50 – 100%.
Für Wolle nennt H&M außerdem das Ziel, bis 2020 alle Produkte aus nachhaltigen Quellen beziehen zu wollen.

Herstellung

Die Herstellung erfolgt in China und Indien in den gleichen Firmen, in denen auch die anderen Produkte hergestellt werden. Die „Bewusstheit“ in der Ökokleidung beschränkt sich also auf die Materialien, die verwendet werden. H&M gibt dazu an, dass sie die Bedingungen in den Firmen, mit denen sie seit langem zusammen arbeiten, auf Dauer verbessern wollen. Ein Ziel, das sie nach eigenen Aussagen aufgrund der in diesen Ländern herrschenden Bedingungen nur langsam und nicht allein erreichen können.

Bild © H&M (2016 Conscious Exclusive Collection)

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